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Über mich

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Dr. Marita Genesis

Bereits im Studium der Rechtswissenschaften erschien mir das Strafrecht als besonders reizvoll. Die Kombination des Studiums mit der Mittelalter- und Neuzeitgeschichte eröffnete mir den historischen Zugang zu einem Strafrecht, dessen Wurzeln bereits weit in der Antike liegen. Von hier aus war es nur noch ein kleiner Schritt, das Archäologie-Studium in die Bahnen der Rechtsarchäologie zu lenken. Die bisher an Erkenntnissen und Eindrücken umfangreichste Grabung war der Galgenhügel Alkersleben in Thüringen. Neben den Spuren der Hinrichtung an den Verstorbenen waren es die apotropäischen Praktiken, die noch heute die Angst vor der rächenden Wiederkehr der Toten im Boden erkennen lassen.

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt erstelle ich momentan gemeinsam mit den Universitäten des Landes Brandenburg (Europa-Universität Frankfurt/Oder, Humboldt-Universität zu Berlin) und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum einen "Richtstättenkatalog" für das Land Brandenburg, der durch die Arbeit an archivarischen Quellen und durch archäologische Lehrgrabungen an Richtstätten die mittelalterliche und neuzeitliche Strafgerichtsbarkeit im historischen Territorium Brandenburgs dokumentieren soll.

Kurzvita

2013-heute
Freiberufliche Archäologin
Dozentin für Rechtsgeschichte und Rechtsarchäologie, (Technische Universität Dresden, Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder, Humboldt-Universität zu Berlin)
Forschungsprojekt „Richtstättenkatalog“
2013
Abschluss Dissertation, Thema: "Das Gericht" in Alkersleben – archäologischer und historischer Nachweis einer mittelalterlichen Richtstätte in Thüringen unter Hinzuziehung anthropologischer Analysen.
Dr. phil.
2010-2013
Forschungsarbeit Dissertation
2006-2010
Freiberufliche Archäologin
2006
Abschluss Studium der Rechtswissenschaften/Geschichte/Ur- und Frühgeschichte
Thema Magisterarbeit: Scharfrichter in der Stadt Brandenburg. Betrachtung eines Berufsbildes.
M.A.